2025-10-07T17:00:00Z→2025-10-07T19:00:00Z
Zur Anmeldung: https://app.guestoo.de/public/event/6c9d5fce-105c-441d-9253-fa626aa0ed36?lang=de
Von den gewaltwollen und tödlichen Auswirkungen des Nationalsozialismus insbesondere für Romnja und Sintizze, behinderte, jüdische und schwarze Menschen bis hin zu den gegenwärtigen Formen des strukturellen Rassismus auf dem Arbeitsmarkt, im Asylverfahren oder im Gesundheitswesen – es gibt vielfältige Beispiele für die Verschränkung von Ableismus und Rassismus in Deutschland. Intersektionale Diskriminierungen gegen schwarze Menschen mit Behinderungserfahrungen sind allgegenwärtig. Ableismus, als eine zentrale Diskriminierungsform gegen Menschen mit tatsächlichen oder zugeschriebenen körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen, zeigt sich hierbei als intersektional wirkmächtiger Exklusionsmechanismus, der häufig mit weiteren Diskriminierungsformen wie beispielsweise Sexismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit oder Klassismus verschränkt ist.
Wenn soziale Gerechtigkeit und Teilhabe an der Gesellschaft für alle verwirklicht werden sollen, gilt es, solche miteinander verwobenen gesellschaftlichen Diskriminierungen zu reflektieren und abzubauen.
Amie Savage, Djamal Okoko und Prof. Dr. Robel Abay werden im Rahmen der Abendveranstaltung unter anderem über folgende Fragen sprechen:
- In welchen Narrativen und Systemen sind Ableismus und Rassismus verwurzelt und welche intersektionalen Zusammenhänge gibt es?
- Inwiefern ist das westlich medizinische Verständnis von Behinderung durch koloniale Denkmuster geprägt?
- Wie trägt Ableismus zur Aufrechterhaltung von weißer Vorherrschaft, patriarchalen Geschlechterrollen und normativen Fähigkeitsanforderungen bei?
- Und was hat Dekolonialisierung mit dem Kampf um die intersektionale Gerechtigkeit für behinderte Menschen zu tun?
Hinweis zur Teilnahme:
- Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung via Guestoo.
- Die Veranstaltung findet online in deutscher Lautsprache statt und und wird als Livestream im W3_ Saal, Nernstweg 34, übertragen. Die Zugangsdaten werden allen Teilnehmenden nach der Anmeldung zugesandt.
- Die Veranstaltung ist kostenfrei – Spenden erwünscht.
Wir behalten uns vor, Personen mit antisemitischen, rassistischen, sexistischen oder anderweitig diskriminierenden und menschenverachtenden Äußerungen von der Veranstaltung auszuschließen.