Planetare Grenzen einhalten - Die Verantwortung Hamburgs
Hamburger Expert*innen diskutieren, welche konkreten Maßnahmen in Hamburg ergriffen werden müsse, um die Klimaziele einzuhalten bzw. zu erreichen.
Mit: Antje von Brook, Bundesgeschäftsführerin BUND; Hartmut Graßl, Ex-Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie; Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin von Aachen; Digitaler Input: Tajiel Urioh, Executive Director The Green Icon
Kooperation: BUND; Gut Karlshöhe; Hamburger Energietisch; Umwelthaus am Rockenhof; Zentrum für Mission und Ökumene; Zukunftsrat Hamburg; TSCHÜSS KOHLE; Hamburger Klimaschutzstiftung
Wann: 19. Jan. 18h00
Wo: Katholische Akademie, Herrengraben 4, 20459 Hamburg
Eintritt frei
Wichtig: Anmeldungen nur unter: www.hamburger-klimagipfel.de
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Danke für den Veranstaltungstipp - das klingt super spannend! Hast du Lust nach der Veranstaltung ein paar Sätze dazu zu schreiben wie es war? Liebe Grüße, Johanna
Liebe Johanna, ich selbst konnte gar nicht teilnehmen, weil ich auf einer Fortbildung war. Darum kann ich auch nichts schreiben. Schade. Liebe Grüße Ursula
Hallo Ursula!
Schade, aber vielen Dank für deine Antwort! Vielleicht passt es ja beim nächsten Mal!
Liebe Grüße
Johanna
Bericht beim BUND: Vierter Hamburger Klimagipfel
Es hätte ein echter „Klimagipfel“ werden können, hätte Bürgermeister Peter Tschentscher als Vorsitzender der Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende die Einladung angenommen. Mit Prof. Hartmut Graßl war ein renommierter Wissenschaftler auf dem Podium und mit Prof. Diana Pretzell aus Mannheim die Vertreterin einer Industriestadt, die sich ambitionierten Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Die Hamburger Politik vertrat nach einigem Hin und Her der stv. Vorsitzende und klimapolitische Sprecher der SPD, Alexander Mohrenberg, und für die Umweltverbände war Antje von Broock, die Bundesgeschäftsführerin des BUND angereist.
Das Ziel der „Klimaneutralität“ einte alle Podiumsgäste, auch wenn Prof. Grassl klar machte, dass es nur um „Treibhausgasneutralität“ gehen könne. Dafür fand er aber klare Worte: „Freiwillige Maßnahmen sind ein Märchen, ohne Ordnungspolitik gehe es nicht und konsequenter Klimaschutz ist nur möglich, wenn der Druck aus der Bevölkerung größer ist als derjenige aus der Industrie.“ Mannheim ist eine von neun deutschen Modellstädten der „EU-Mission für 100 klimaneutrale Städte bis 2030“. Prof. Diana Pretzell setzt dafür aber nicht auf mehr Druck, sondern auf einen „Local Green Deal“ aller Akteure, also die intensive Beteiligung und Akzeptanz von Bürger*innen, Industrie und Verbänden. Der SPD-Vertreter Mohrenberg vertrat die Hamburger Klimaschutzpläne so engagiert, als käme er von der grünen Umweltbehörde. Nur an neuen Autobahn A26 wollte er festhalten, obwohl er einräumte, dass sie nicht so viel bringen wird wie ursprünglich geplant. Antje von Broock vom BUND konterte deutlich: In den letzten Jahrzehnten wurden viele Autobahnen gebaut. Doch die Staus sind nicht weniger geworden. Die Mobilitätswende brauche nicht mehr Straßen, sodern weniger Autos.
Statements der PodiumsteilnehmerInnen
Prof. Dr. Hartmut Graßl
Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Meteorologie
Klimaschutz in Deutschland - Verantwortung der Metropolen
Prof. Dr. Diana Pretzell
Bürgermeisterin Dezernat V der Stadt Mannheim
„EU-Mission für 100 klimaneutrale Städte bis 2030“
Alexander Mohrenberg
Stellvertretender Vorsitzender der SPD Hamburg,
Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für die Themen Klima, Umwelt, Energie und Agrarwirtschaft
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Das klingt ja nach einer spannenden Veranstaltung! Vielen, vielen Dank für deinen Bericht!