Aufruf zur Beteiligung: Dietrich Bonhoeffer Tage

Das Gedenken an Dietrich Bonhoeffers Ermordung durch das Nazi-Regime vor 75 Jahren hat die Hauptkirche St. Petri und das KunstHaus am Schüberg bewogen, die Dietrich Bonhoeffer Tage ins Leben zu rufen.

Eingefasst von drei künstlerischen Interventionen in und vor der Hauptkirche St. Petri bildet die 10-tägige Aktionszeit vom 6. bis zum 16. August 2020 den Mittelpunkt der Dietrich Bonhoeffer Tage auf der Hamburger Mönckebergstraße. (Gesamtkonzept im Anhang)

Die Kunstinstallation von Uwe Schloen, eine große Bleiplatte mit dem Schriftzug HIER NICHT, aufgestellt neben dem Bonhoefferdenkmal an der Außenmauer von St. Petri, bietet Anlass sich mit dem wirken Dietrich Bonhoeffers ins Verhältniss zu setzen.
HIER NICHT – kann als künstlerische Kommentierung des Bonhoeffer Zitates:
„Dem Rad in die Speichen fallen“ aufgefasst werden.

Dazu der Künstler: „HIER NICHT - Durch die Aussparung dessen, was hier nicht passiert, bleibt ein Freiraum, der gefüllt werden kann. Es steht aber auch eine Verweigerungshaltung dahinter. Nicht mitmachen, man behält sich eine eigene Meinung vor. Hier wird selbst gedacht.“

Was denken Sie? Bestimmt haben Sie schon lange auf eine Gelegenheit gewartet, die Stimme zu erheben, den Raum des Widerstandes zu ergreifen. Ob künstlerisch - musikalische Beiträge, Lyrisch - poetische Stimmungen, mahnend - befriedende Worte, Gestisches oder einfach Stille schenkendes Tun, wir freuen uns über Ihren Beitrag. Er ist Impuls und Prüfung gleichermaßen.
Denn als Bühne steht uns ein 12 Meter großer runder „ internationaler Schriftzugteppich“ zur Verfügung. Er ist aus dem mit weißer Kreide aufgetragen HIER NICHT in verschiedenen Sprachen auf dem Gehweg der Mönckebergstraße aufgetragen.

Setzten Sie sich mit uns in Verbindung. Wir sind gespannt, was Ihnen am Herzen liegt.
Das Konzept schließt zudem eine bildhafte Benennung der über 90 Rüstungsfirmen im Hamburger Stadtgebiet mit ein. Der Gehweg der Mönckebergstraße wird beidseitig in einer Länge von 35 Metern mit jeweils über 90 Gewehren mit schwarzer oder roter Kreide besprüht.

Wir haben auch in unserem Land die Ursachen von Flucht, Vertreibung und Tod zu verantworten. Rüstungsproduktion und Waffenhandel zerstört das friedliche Zusammenleben aller Menschen.

In der Hamburger Präambel ist zu lesen: „Hamburg will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein". Wie passt das zusammen?

Wir möchten Sie herzlich einladen sich an den Dietrich Bonhoeffer Tagen zu beteiligen.
Wir freuen uns sehr von Ihnen Antwort zu erhalten.

Mit herzlichen Grüßen

Jens- Martin Kruse / Hauptpastor St. Petri
Axel Richter / Leitung KunstHaus am Schüberg
Organisation /Kontakt: richter@haus-am-schueberg.de , M 0171-1240994

Das ausführliche Konzept kann in unserer Cloud abgerufen werden.