Krieg, Gewalt und die Rolle der Kirche in Russland - Gespräch

Wladimir Putin erklärt die Krim zur „heiligen Erde“ und
verspricht, bei einem Atomschlag kämen Russen „direkt
ins Paradies“. Im Namen „traditioneller Werte“ werden
Minderheiten verfolgt und unterdrückt. Der Patriarch der
Russischen Orthodoxen Kirche rechtfertigt Russlands
Kampf als „Heiligen Krieg“, seine Priester reisen mit wundertätigen
Ikonen an die Front. Derweil verehren einige Regimegegner
Alexej Nawalny wie einen Märtyrer, politische
Gefangene argumentieren mit der Bibel gegen das Unrecht.
Russlands aktuelle Weltsicht ist mit religiöser Symbolik
aufgeladen wie kaum zuvor. Was dies über die Gesellschaft
sagt und welche Perspektiven diese hat, darüber diskutieren
die Theologin Regina Elsner und der Journalist Julian Hans.
Elsner ist Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik
an der Universität Münster. Hans war viele Jahre Moskau-
Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. In seinem
aktuellen Buch Kinder der Gewalt. Ein Porträt Russlands in
fünf Verbrechen schildert er, wie Gewalt eine Gesellschaft
durchsetzt, wenn Einsatz für Menschlichkeit bestraft und
Unmenschlichkeit belohnt wird.

MIT:
Julian Hans, Journalist
Prof. Dr. Regina Elsner, Professorin für
Ostkirchenkunde und Ökumenik,
Universität Münster

ORT:
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