Ort: Online
Termin: Freitag, 13. August 2021, 18 Uhr (Ende ca. 19:30)
Referent: Andreas Siemoneit
Andreas Siemoneit hält Wirtschaftsliberalen und Wettbewerbsaposteln den Spiegel vor, indem er aufzeigt, wo heutzutage der vielbeschworene Leistungswettbewerb vor allem verzerrt wird: durch ressourcenintensive Technologien, durch überhöhte Bodenpreise und durch Marktmacht aufgrund von politischer Einflussnahme und Ausnutzung von Abhängigkeiten.
Während das Leistungsprinzip für viele eine reine Ideologie oder bestenfalls ein selten erreichtes Ideal darstellt, formulieren Andreas Siemoneit und Oliver Richters (Ko-Autoren) im Buch „Marktwirtschaft Reparieren“ eine „soziale Utopie der Marktwirtschaft“ als robustes, selbstregulierendes und gerechtes System, in dem die Preise tatsächlich die Leistungen der Menschen widerspiegeln.
Das kann man mit wenigen, aber starken und konsistenten politischen Maßnahmen erreichen, hinter denen sich eigentlich eine breite politische Mehrheit versammeln könnte: eine institutionelle Deckelung der Rohstoffverbräuche, eine Bodenwertsteuer und eine Begrenzung großer Vermögen, die per se dem Leistungsprinzip widersprechen.
Die Vortrag findet im digitalen Raum statt. Wir bitten deshalb um Anmeldung per E-Mail über anmeldung@rls-hamburg.de.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung: Marktwirtschaft statt Kapitalismus? - Rosa-Luxemburg-Stiftung
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg. Gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.