Queere Menschenrechte unter Druck: Aktivist*innen aus Honduras berichten in Hamburg

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Podiumsdiskussion: LGBTQIA-Rechte in Honduras und Deutschland*
Montag, 8. September 2025 | 18:30–20:00 Uhr | Kölibri – GWA St. Pauli, Hein-Köllisch-Platz 12, 20359 Hamburg

In Honduras ist die Lage für LGBTQIA* lebensgefährlich. Zwischen 2020 und 2025 wurden mindestens 194 Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität getötet. In den meisten Fällen bleiben die Täterinnen und Täter straffrei. Wer sich für die Rechte der LGBTQIA*-Gemeinschaft engagiert, lebt in permanenter Gefahr.

Auch in Deutschland steigt die Zahl queerfeindlicher Übergriffe. 2023 wurden 1.785 Straftaten gegen LGBTQIA* angezeigt – fast zehnmal so viele wie noch 2010.

Am 8. September sprechen zwei Menschenrechtsverteidiger:innen aus Honduras erstmals in Hamburg über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und die Bedeutung internationaler Solidarität:

Daniela Mondragón ist Juristin und Rechtsberaterin beim Zentrum für LGTBI-Förderung und Kooperation SOMOS CDC. Sie arbeitet daran, den Zugang zur Justiz für LGBTQIA* zu stärken und deren Perspektiven in politische Maßnahmen einzubringen.

Esdra Sosa leitet die Organisation Arcoíris, die seit 2003 für die Rechte von LGBTQIA* in Honduras kämpft. Sie ist für die politische Arbeit verantwortlich und führt Workshops zu Sicherheit, Advocacy und psychosozialer Gesundheit durch.

Ihre Stimmen sind in Deutschland nur selten zu hören. An diesem Abend berichten sie aus erster Hand über die Realität queerer Menschen in Honduras, über Gewalt und Diskriminierung, über Widerstand und Hoffnung – und über die Rolle, die Deutschland und die internationale Gemeinschaft im Rahmen des UN-Menschenrechtsrats spielen können. Ergänzt wird die Diskussion durch eine Perspektive aus der deutschen LGBTQIA*-Bewegung.

Die Veranstaltung wird simultan auf Spanisch und Deutsch verdolmetscht. Im Anschluss laden wir bei Getränken und Snacks zum Austausch mit den Gästen ein.

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