Kohleausstieg bis 2028 ist machbar – Konzept transparent und konstruktiv diskutieren
Die heutige Vorstellung des technischen Konzepts der HenW für die Fernwärmeversorgung ohne Kohleverbrennung am Standort Tiefstack bildet den Abschluß der Tätigkeit im „Beteiligungsprozess Tiefstack“
Als Teil der Pojektgruppe Tschüss Kohle als Nachfolge der damaligen Volksinitiative haben vier Vertreter*innen der „Kampagne #TschuessKohle“, des Zukunftsrats und des „Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit“ innerhalb von 18 Monaten an zehn Arbeitssitzungen und drei Debattenworkshops im Beteiligungsgremium Tiefstack (BGT) teilgenommen. Die Projektgruppe Tschüss Kohle hat eine Stellungnahme zum Konzept der HEnW und sowohl zum Ablauf als zum Ergebnis des Prozesses verfaßt, das auf der Webseite von #TschuessKohle abrufbar ist.
Die HEnW hat zügig und konzentriert ein Konzept entworfen, das ab heute öffentlich diskutiert werden kann. Wir rufen die Zivilgesellschaft auf, sich an der Diskussion zu beteiligen.
In Anbetracht der fortschreitenden Klimakrise muss der Fokus auf der Verdrängung von Wärmeerzeugung durch klimaschädliche Verbrennung liegen.
Daher halten wir die schnelle Realisierung der beiden geplanten Flusswasser-Wärmepumpen unabhängig von der finalen Entscheidung über das Gesamtkonzept für erstrebenswert.
Wir kritisieren, dass holzartige Biomasse als klimaneutral berechnet wird, und begrüßen daher, dass die Entscheidung über den Einsatz von Biomasse noch nicht gefallen ist.
Als Versäumnis sehen wir, dass die BUKEA den vertraulichen Beteiligungsprozess nicht durch eine öffentliche Diskussion der zentralen Fragen ergänzt hat. Daher muss d ie BUKEA die öffentliche Debatte jetzt schnell und leicht zugänglich aufsetzen.
Hamburg, den 27.6.2022
Projektgruppe Tschüss Kohle
Für Rückfragen: Mirco Beisheim, Referent #TschuessKohle mirco.beisheim@tschuess-kohle.de, tel. 0173-9955684 www.tschuess-kohle.de