Kontext: Die Hamburger Initiative Lieferkettengesetz macht am 14.12. mit einer Kundgebung vor der Konzernzentrale der Neumann Kaffee Gruppe auf Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette des Konzerns aufmerksam.
Etwa 4000 Menschen wurden 2001 im Bezirk Mubende in Uganda, teils von der Armee gewaltsam, vertrieben, ihre Häuser, Felder, Tiere und Nahrungsmittelvorräte wurden zerstört, geplündert oder verbrannt.
Der Grund: Die ugandische Regierung hatte mit der Neumann Kaffee Gruppe einen Pachtvertrag abgeschlossen, damit der Konzern auf ca. 2500 Hektar Kaffee anbauen kann.
Nach der Klage der Vertriebenen wurde das Gerichtsverfahren in Uganda über viele Jahre hinweg verschleppt. Obwohl die Vertriebenen in erster Instanz gewonnen hatten, ist der Rechtsstreit nach über 19 Jahren nicht geklärt. Bis heute wurden die Vertriebenen nicht entschädigt.
Die Hamburger Initiative Lieferkettengesetz fordert, dass Neumann, eines der führenden Kaffee-Handelsunternehmen der Welt, endlich unkompliziert eine angemessene Entschädigung leistet und sich für das Lieferkettengesetz ausspricht.
Mit einem Lieferkettengesetz würden Opfer von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Lieferketten deutscher Unternehmen einen wirksamen Zugang zu Beschwerdemechanismen und Entschädigung bekommen.
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