Gender and the City

2025-10-11T12:30:00Z2025-10-11T15:00:00Z

Zur Anmeldung: https://app.guestoo.de/public/event/95213b03-f69e-4085-aae8-535a5e16ebaa?lang=de

Ein feministischer Stadtrundgang zu (Un-)Sichtbarkeiten, Care, Sicherheit und Umwelt(un)gerechtigkeit

Unsere Städte sind Ausdruck dessen, wer entscheiden durfte – und wer nicht mitgedacht wurde. Noch immer basieren viele urbane Strukturen auf Planungen, die sich an einer kleinen, privilegierten Gruppe orientieren: wohlhabend, weiß, vollzeitbeschäftigt, ohne Behinderung, männlich, cis. Doch was passiert, wenn andere Lebensrealitäten – von Sorgearbeit über Mobilitätseinschränkungen bis hin zu rassistischer Diskriminierung oder Armut – keinen Platz im Stadtbild finden?

Der feministische Stadtrundgang lädt ein, diese blinden Flecken sichtbar zu machen. Gemeinsam fragen wir: Wer wird durch Stadtplanung ein- oder ausgeschlossen? Wo zeigt sich Ungleichheit durch implizite oder aktive Ausgrenzung im Alltag? Und wie könnte eine Stadt aussehen, die sich an den Bedürfnissen aller orientiert – statt nur an den Vorstellungen einiger?

Anhand konkreter Orte in Hamburg beschäftigen wir uns mit Zugängen zu öffentlicher Infrastruktur, mit Repräsentation im Stadtbild, mit Sicherheit im öffentlichen Raum und mit Umwelt(un)gerechtigkeit als Ausdruck intersektionaler Diskriminierung. Der Rundgang eröffnet Perspektiven auf eine Stadt, die fürsorglicher, gerechter und lebenswerter sein könnte – für alle.

„Als Frau sind meine alltäglichen Erfahrungen in der Stadt zutiefst geschlechtsspezifisch. Meine Geschlechtsidentität prägt die Art und Weise, wie ich mich durch die Stadt bewege, wie ich meinen Alltag bestreite und die Optionen, die mir offenstehen… Mein Körper ist der Ort meiner gelebten Erfahrungen, an dem sich meine Identität, meine Geschichte und die Orte, an denen ich gelebt habe, in mich einschreiben, auf meinen Leib einwirken und einen Abdruck auf ihm hinterlassen.”
— Leslie Kern, Feminist City, 2020

Hinweis zur Teilnahme:

  • Barrieren: Der Rundgang beginnt vor der W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik und endet an der Stresemannstraße auf Höhe des Kaltenkircher Platzes. Der Weg umfasst insgesamt knapp 2,5 km und ist barrierefrei.
  • Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung via Guestoo.
  • Der Eintritt ist frei – Spenden erwünscht.
  • Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Wir behalten uns vor, Personen mit antisemitischen, rassistischen, sexistischen oder anderweitig diskriminierenden und menschenverachtenden Äußerungen von der Veranstaltung auszuschließen.