EINLADUNG: FÜR EINE SOZIAL-ÖKOLOGISCHE ERNEUERUNG UND RÜCKVERTEILUNG DES REICHTUMS – GEGEN EINSCHÜCHTERUNG UND AUSGRENZUNG!

Liebe Freund*innen und Initiativen in Hamburg und darüber hinaus,

was hat Klimagerechtigkeit mit sozialer Ungleichheit zu tun?

Der AktiKo.Kreis wird sich in diesem Jahr mit einer Reihe von Einzelveranstaltungen in politische Prozesse in der Hansestadt einbringen. Wir wollen mit der Profilierung einiger thematischer Schwerpunkte die Netzwerkbildung voranbringen und Entwicklungen befördern, die uns in die Wahljahre 2025 (Bürgerschaft) und 2026 (Bundestag) begleiten werden. Die großen Themenblöcke sind Klima und soziale Gerechtigkeit sowie Demokratieförderung und Rechtsentwicklung.
Zusammen mit Hamburg-Traut-Sich-Was und Klare Kante gegen Rechts möchten wir zu der Auftaktveranstaltung “Klimagerechtigkeit und soziale Ungleichheit” einladen

am 14.5.24 um 18:30 Uhr in den Räumen der Jugendberatung der Apostelkirche Eimsbüttel.

Wir freuen uns ganz besonders, dass Prof. Dr. Sighard Neckel, Soziologe und Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Uni Hamburg, hierzu den einleitenden Beitrag halten wird.

Wir möchten anschließend die Diskussion weiterführen und uns entlang von vier thematischen Strängen fragen, was wir tun können und wie wir das gemeinsam hinbekommen. :
Grundsicherung/Bürgergeld
Anders Wirtschaften/ „Stadtwirtschaft“
Finanzpolitik/Steuern
Sozialökol. Infrastruktur/ÖPNV

Herzliche Einladung!

Und hier geht es zum Flyer: Klimagerechtigkeit und soziale Ungleichheit_A4


Diese Veranstaltung steht auch im Bezug zur Vorbereitung der AktiKo.Werkstatt am 12.07. Deshalb sind auch Menschen aus dem AktiKo.Kreis an der Planung und Durchführung beteiligt, um Erkenntnisse, Erfahrungen und Ideen für die Werkstatt nutzbar zu machen und weitere Menschen, für eine Beteiligung (an der Werkstatt) und für den laufenden Planungsprozess der AktionenKonferenz (AktiKo.2025) zu begeistern.

Liebe Leute, ich komme gerade nicht dazu, eine Zusammenfassung für diese Veranstaltung zu schreiben. Aber: es war trotzdem toll! Und: Das Orga-Team bereitet die Ergebnisse aus den World-Cafe-Gruppen auf, damit sie auf der AktiKo.Werkstatt (12.7.24) sichtbar und für anknüpfende und verbundene Auseinandersetzungen/Entwicklungen genutzt werden können.

Sighard Neckel hat verständlich einführen können, warum die offene Frage, wie eine Umverteilung von Schäden und Profiten beantwortet und organisiert werden kann, damit die globale Klimakriese sozial, gerecht (und ökologisch) überstanden werden kann. Sein Vortrag wurde nicht aufgezeichnet ABER in diesem Streitgespräch „Die Realität der Klassengesellschaft“ vertritt er den gleichen Standpunkt. Vielleicht können wir in den kommenden Wochen auch noch seine Präsentation an dieser Stelle ergänzen - die begleitenden Info-Grafiken bieten gute Orientierung und Anknüpfungspunkte für die Auseinandersetzung.

Soweit erstmal. Am Film- & Diskussionsabend „Outgrow the System“ am 03.06. gibt es die nächste Gelegenheit zusammen weiter zu denken und am 12.07. besprechen und planen wir dann auf der AktiKo.Werkstatt, welche Energien wir als verbundene Zivilgesellschaft aktivieren und in Gang setzen können, um 2025 wirksamer für eine sozial.ökologisch.gerechte Transformation in Hamburg zusammenzuwirken.

#MoveOn #ZusammenWirken #BrückenBauen (kontinuierlicher (und spontaner) Versuch #gemeinsameWorte und #WirksameNarrative zu finden ;-))

Ein zentrales Ergebnis der Diskussionsveranstaltung am 14.5. im Jugendzentrum der Apostelkirche ist, dass die Steigerung des privaten Konsums in den wirtschaftlichen Zentren der Erde unvereinbar mit planetaren und sozialen Belastungsgrenzen ist. Demgegenüber wurde "öffentlicher Luxus“ als ein alternatives Wohlstandsversprechen skizziert. Dieser hat das Potential, planetare Grenzen zu respektiert und allen Menschen eine gute Grundversorgung zu gewährleisten. Dazu müssen fossile Investitionen und übermäßiger privater Besitz in öffentliche Infrastrukturen und Daseinsvorsorge umgeleitet werden.

Die Arbeitsgruppen haben sich damit auseinandergesetzt, was diese Transformation für die Mobilitätsinfrastruktur, die Steuerpolitik, Grundsicherung und die Grundwerte unseres Wirtschaftssystems bedeutet.

Ergebnisse sind:

Welche Werte sollen Wirtschaften zugrunde liegen?
Interesse, Respekt, Wertschätzung, Gleichberechtigung, Transparenz, Konstruktivität, Kooperation, Pluralität, Offenheit, Toleranz

Was soll Wirtschaften (in HH) leisten oder bereitstellen?

Kultur, Versorgung, Daseinsfürsorge und -vorsorge, Erfüllung von Grundbedürfnissen (Gesundheit, Bildung, Mobilität, Wohnen…) aller, lebenswertes Umfeld, Soziale Sicherheit, Lebensqualität für alle, Integration

Wie soll dies geleistet werden?

transparent, gerecht (Verteilung von Lasten), frei zugänglich, allen eine Beteiligung ermöglichend, inklusiv, gleichberechtigt, sozial, verantwortungsvoll (auch gegenüber Menschen an anderen Orten und Zeiten), gemeinwohlorientiert, ökologisch, planetare Grenzen wahrend.

Bei der nächsten Veranstaltung am 3.6. im LichtmessKino in Altona wird der Blick weiter auf unser Wirtschaftssystem gerichtet.

Der Film „Outgrow the System“ feiert mit seinen transformativen Ideen die Fülle an Kreativität und Ideen, die es weltweit gibt. Wirtschaft sollte ein Thema sein, das fur̈ alle zugänglich ist, nicht nur für sogenannte Expertinnen. Der Film möchte seine Zuschauerinnen dazu befähigen, sich an Diskussionen über Wirtschaftsmodelle zu beteiligen. Er zeigt, dass ein Wandel nicht nur möglich, sondern bereits im Gange ist. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden gemeinsame Handlungsansätze verschiedener politischer Ebenen diskutiert. Eingeladen sind Carola Rackete (Linke, EU-Kandidatin), Zohra Mojadeddi (Grüne, Bürgerschaft), Joachim Lau (Wählervereinigung rettet HH Grün), Anne Klingenmeier (Co-Autorin „Öffentlicher Luxus“) und Tom Petersen (Zukunftsentscheid). Es werden Gemeinsamkeiten bezüglich der Wachstumsfrage, Teilhabe, Gerechtigkeit, dem Fortschrittsnarrativ und wirtschaftlichem Erfolg erarbeitet. Dabei geht es auch darum, bestehende Initiativen in HH sichtbar zu machen und zivilgesellschaftlich und politisch stärken.